Stillstand keine Option für „Dienstleistungsunternehmen Stadt Geisenfeld“

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Der FW-Bürgermeister-Kandidat Erich Erl präzisiert Ziele und Aufgaben.

Haben am 21. November die Besucher der Aufstellungs- und Mitgliederversammlung im Gasthaus Schrott in Engelbrechtsmünster die Widergeburt von Transparenz und sicherem Umgang mit Geld in Geisenfeld miterlebt? Eventuell sogar den Mann als ihren Kandidaten aufgestellt und zugejubelt, der dafür stehen möchte?

Erich Erl, der Kandidat der Freien Wähler möchte im Frühjahr 2014 nicht nur wegen des Versprechens, diese Punkte umsetzen zu wollen Bürgermeister von Geisenfeld werden!

Ohne die ihm sehr wichtige Zustimmung seiner Frau und der Unterstützung beider Eltern würde er hier nicht stehen, fixierte Erl in seiner Rede vor den etwas über 60 Mitgliedern einen wichtigen Standpunkt: Ohne Familie geht nichts!

Um gleich einen weiteren, diesmal politischen Standpunkt nachzuschieben: „Ich sehe die Stadt Geisenfeld als Dienstleistungsunternehmen mit über 200 Mitarbeitern und über 10.000 Bürgern als Kunden„.

Der Bürgermeister sei der „Manager dieses Dienstleistungsunternehmens. Er ist der Vermittler zwischen Verwaltung, Bürgern, Firmen und Behörden„. Auch in dieser Hinsicht wolle er als zukünftiger Bürgermeister die Stadt Geisenfeld voranbringen und weiterentwickeln.

Rückblick auf annähernd 6 Jahre Kommunalpolitik in Geisenfeld

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Im größten Teil seiner Bewerbungsrede gab der 43-jährige Sparkassenbetriebswirt und FW-Fraktionssprecher im Geisenfelder Rathaus den Mitgliedern und Gästen in Engelbrechtsmünster einen Rückblick auf annähernd 6 Jahre Kommunalpolitik in Geisenfeld.

Die ernüchternde Bilanz: Stillstand, beschämende Unterlassungen, Versäumnisse im Finanzhaushalt, undurchsichtiges Zahlengeschiebe, Investitionsfestlegungen ohne Kenntnis von Zahlen und Fakten, Bürgerkonfrontation statt Bürgerinformation, kurzsichtige Stellenbesetzung und das Verbummeln von Zuschüssen.

Hier der erste Teil des Redemitschnitts:
Es begann mit einem abgelehnten Haushalt.

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Hier der zweite Teil des Redemitschnitts:
Vom alten Rathaus, der Dreifachturnhalle, dem Bürgerbüro und den leidigen Grundsatzbeschlüssen. Warum Erl Bürgermeister werden möchte.

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Nach dem Rückblick auf knapp 6 Jahre Stadtratsarbeit im Allgemeinen und seine Rolle im Besonderen ging Erich Erl auf seine Motivation und die Frage „warum mach ich das“ ein.

Ich möchte im Dienstleistungsunternehmen „Stadt Geisenfeld“ meine bisherigen beruflichen und kommunalpolitischen Erfahrungen einsetzten“ bekundete der zwischenzeitlich von der Versammlung als Kandidat für die Kommunalwahl 2014 bestätigte.

Dazu zählen für ihn sein unternehmerisches Denken, regelmäßige Entscheidungen von großer Tragweite zu treffen und dafür die Verantwortung zu tragen und auch zu übernehmen. Ein fairer und verlässlicher Ansprechpartner für Mitarbeiter und „Kunden“ zu sein, motivierend zu führen, fordern aber auch fördern.

Als Bürgermeister sehe er sich inmitten eines „magischen Dreiecks zwischen den Bürgern und Gewerbetreibenden, dem Stadtrat und der Verwaltung„. Warum das Bild vom magischen Dreieck? „Der Bürgermeister braucht alle um seine Ziele und Aufgaben zu erfüllen“ präzisiert Erl seine Vorstellungen.

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In der Zusammenarbeit mit dem Stadtrat möchte er die vorhandenen Lebens- und Berufserfahrungen aller Stadträtinnen und Stadträte nutzen. Denn „informierte Stadträtinnen und Stadträte tragen zu einer besseren Lösungsfindung bei„.

Fördern möchte er dies durch „offene parteineutrale Kommunikation im Gremium„, dessen frühzeitige Einbindung in laufende Entscheidungen und nicht zuletzt durch „qualitativ aufbereitete Unterlagen für die Entscheidungen“ die im Stadtrat zu treffen sind.

Für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Gewerbetreibenden ist ihm „eine bürgernahe und transparente Kommunalpolitik“ wichtig. Ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitbürger und die Orientierung an ihren Bedürfnissen.

Am Schluss seiner Ausführungen erinnerte er an die Geschlossenheit der Freien Wähler in den zurückliegenden Wahlkämpfen und der Bürgernähe, der großen Stärke der Freien Wähler nicht nur in Geisenfeld.

Am Schluss der Veranstaltung wünschte ein „Alter“ einem „Neuen“ gutes Gelingen auf dem Weg zur erfolgreichen Wahl zum Stadtoberhaupt Geisenfelds. (Altbürgermeister Josef Alter gratuliert Erich Erl zur erfolgreichen Kandidatur)

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Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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